Der surreale Stop-Motion-Film »SHe« zeigt eine totalitäre Schuh-Welt, in der die männlichen Schuhe dominieren. Weibliche Schuhen dürfen nicht arbeiten oder gar existieren. Neugeborene Mädchen-Schuhe werden direkt in männliche Schuhe umgewandelt und dann zur Arbeit in die Zigarettenfabrik geschickt. Ein weiblicher High Heel tötet den Aufseher eines Fortpflanzungs-Gefängnisses, um ihre neugeborene Tochter vor der Umwandlung zu retten. Um das Kind zu ernähren, verkleidet sie sich mit dem Schuhleder des Aufsehers als Mann und arbeitet in der Zigarettenfabrik. Als ihre wahre Identität entdeckt wird, ist sie dem gnadenlosen Spott und sogar Folter ihren Kollegen und Chefs ausgesetzt. Schließlich entdeckt Sie ihre innere Stärke und beginnt einen Rachefeldzug im Namen ihrer Tochter.
Über den Regisseur Zhou Shengwei wurde 1991 in der chinesischen Provinz Hunan geboren. 2009 machte er seinen Abschluss an der Kunstschule der Peking Universität und arbeitet jetzt als Regisseur in Peking. Sein Film »SHe« lief im Programm des 21. Internationalen Filmfestivals in Shanghai und beim 24. L’Étrange Festival in Paris. Die Requisiten von »SHe« wurden im Onehome Hotel ausgestellt.
Der Regisseur über seinen Film Die Idee für den Film bekam ich von meiner Mutter. Als ich in der Grundschule war, ging sie immer sehr früh aus dem Haus und kam erst spät abends zurück. Ich konnte hören, wie sie sich im Badezimmer übergab und roch den Alkohol. Während dieser Zeit dachte ich, sie ist ein Mann. Ich entschied mich, für sie einen Film zu drehen, der die Geschichte einer Mutter erzählt, die wie ein Mann ist. In »SHe« hoffe ich den Schmerz, Kampf, die Epiphanie und Rache einer Mutter zu zeigen. Sie hat ihre Bedürfnisse und ist eine unabhängige Frau mit guten und schlechten Seiten. Sie muss nicht makellos sein. Es reicht, sie selbst zu sein.